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Dekanat Alzey-Wöllstein

Als die Vertreter und Vertreterinnen der christlichen Kirchen vor drei Wochen die täglichen Andachten in der Zeit der Coronakrise planten, ahnten sie noch nicht, was das bedeuten wird.

Eine andere Zeit. So erleben wir diese Tage und Wochen, in denen uns ganz wichtige Dinge des Lebens verwehrt sind. Wir erleben, dass Selbstverständliches plötzlich nicht mehr von Bedeutung ist. Wir müssen und können viel Neues lernen. Wir lernen Menschen anders kennen als zuvor. Und wir entdecken tief uns ganz viele Gefühle, die wir sonst im Alltag nicht hochkommen lassen:

Ängste um die eigene Gesundheit und der vieler anderer, Furcht vor einer ungewissen Zukunft, Hilflosigkeit, dass Sicherheiten plötzlich nicht mehr sicher scheinen, Sorge um eine wirtschaftliche Zukunft , vielleicht ganz persönlich oder für alle.

Jeder und Jede von uns trägt dabei sein ganz eigenes Päckchen, und gemeinsam müssen wir auch ganz viel tragen, wenn wir täglich die Bilder aus anderen Ländern sehen und Nachrichten aus der ganzen Welt hören.  Und bei all dem dürfen wir nicht zusammenkommen. Es fehlen uns Verwandte und Freunde, mit denen wir sonst unser Leben, sowohl das Lachen als auch das Weinen, teilen.

Eine andere Zeit

Und wir sind mitten drinnen.

Wir sind alle auf der Suche nach Halt und Hilfe. Wir sehnen uns nach Zuversicht und Hoffnung, auf eine andere Zeit- danach.

Es ist schön, dass viele erleben können, dass wir einander beistehen. Sehr, sehr viele setzen sich ganz spontan für andere ein, entwickeln kreative Ideen, treten jeden Tag ihren Dienst für andere an. Das tut gut zu wissen und zu spüren.
Darüber hinaus braucht es noch eine andere Gewissheit:

Wir sind nicht alleine.

Gott verlässt uns nicht. Ganz gewiss nicht. Das hat er an Jesus gezeigt. Es gibt ein neues Aufstehen und eine neue Zeit.

Ostern wird sein.

Ich wünsche uns allen, dass wir Ostern erleben können – in dieser anderen Zeit.

Für das Evangelische Dekanat Alzey-Wöllstein

Susanne Schmuck-Schätzel

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