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Pflanzaktion

Buntes Gemüse aus eigenem Anbau

Anke Gersie

Die Kinder der evangelischen Kindertagesstätten Martin-Niemöller-Weg und Am Wall in Alzey setzen Kohlrabi, Karotten und Co. Im eigenen Naschgarten darf in ein paar Wochen Leckeres geerntet werden.

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Anke Gersie

„Ich fand das Pflanzen am besten“ erklärt die sechsjährige Linda. „Und mir hat das Gießen Spaß gemacht“ kräht Maxim und streckt zur Angabe seines Alters alle fünf Finger in die Luft. Der vierjährige Milan berichtet voller Stolz davon, dass er eigenhändig Salat gesetzt hat.

Projekt der EDEKA-Stiftung

Zusammen mit diesen drei wuseln insgesamt 15 Jungen und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren der evangelischen Kindertagesstätte Martin-Niemöller-Weg durch den kleinen hauseigenen Naschgarten. Möglich ist das durch das Projekt „Gemüsebeete für Kids“ der EDEKA-Stiftung. Von hier kommen nicht nur die Pflanzen, die heute ins Hochbeet gesetzt werden, sondern mit Ariana Vrhel und Raquel Gomez zwei junge Fachfrauen, die den Kindern dabei zur Seite stehen. Die Initiative der EDEKA-Stiftung „Aus Liebe zum Nachwuchs“, in deren Rahmen das Projekt läuft, gibt es schon seit 2008. Pate für die Aktion in der evangelischen Kita ist der EDEKA-Markt Bembenik in Alzey, dessen Vertreter Guido Kränkel mit vor Ort ist.

Die Kita Martin-Niemöller-Weg war im letzten Jahr zum ersten Mal beim EDEKA-Projekt dabei. Erst dadurch ist der Naschgarten entstanden, der ein zuvor ungenutztes Eckchen des Kita-Geländes urbar gemacht hat. Hier befindet sich jetzt das Hochbeet für das Gemüse und ein zweites, in dem schon Erdbeeren wachsen. Den Garten betreten die Kinder nur in Begleitung der pädagogischen Fachkräfte.

Gemüse, Beeren und Blumen

Eine von ihnen ist Ute Puntke. „Gartentante“ nennt sie sich selbst und ist vollauf begeistert von der Pflanzaktion. Gerade füllt sie die kleinen Kindergießkannen mit Wasser, damit die frischgesetzten Pflänzchen versorgt werden können. Sie berichtet, dass im Naschgarten auch Himbeeren und Jostabeeren wachsen, Kartoffeln und viele Blumen sowie eine bunte Insektenwiese sollen noch dazu kommen. Mit den Blumen wollen die Kinder dann später ihre Tische fürs Mittagessen dekorieren. Neben den Beeten sind im Naschgarten ein Komposthaufen und ein Igelhotel entstanden. Allerdings blieb das im vergangenen Winter wohl unbewohnt, wie Pädagogin Iris Possmann feststellt. Auch sie ist fest ins Pflanzprojekt eingebunden und freut ich über den großen Eifer der Kinder.Im Rahmen der heutigen Aktion haben die Jungen und Mädchen weißen und blauen Kohlrabi, Salat, Karotten, Schnittlauch und Radieschen in die dunkle Erde gebracht. Für Gurken und andere Gemüsesorten war es noch zu früh.

Ein Naschgarten, der wirklich einer ist

Noch sind die neuen Pflänzchen sehr klein. „Wie lange dauert es, bis wir Karotten essen können?“, fragt einer der Knirpse. „Etwa sechs bis acht Wochen, je nachdem, wie warm es demnächst ist. Der Salat wird wohl als erstes fertig sein“, antwortet Adriana Vrhel von der EDEKA-Stiftung. Der Junge freut sich. Denn schließlich heißt der Naschgarten nicht nur so, er ist es auch. Sobald das Gemüse geerntet werden kann, dürfen die Kita-Kinder sich auf einen besonderen Schmaus freuen: Claudia Müller, die Köchin der Einrichtung, kreiert dann leckere Dips, die mit den frischen Radieschen, Kohlrabis und allen anderen Gemüsen besonders lecker schmecken.

Damit die Wartezeit bis dahin nicht so lang ist, gibt es nach der heutigen Pflanzung zur Belohnung Möhren für alle. Und zur Erinnerung an die anstrengende Arbeit bunte Urkunden.

Übrigens: Außer in der evangelischen Kita Martin-Niemöller-Weg wurde in der evangelischen Kita Am Wall mit Unterstützung der EDEKA-Stiftung gepflanzt, was das Zeug hält. Auch hier dürfen sich die Kinder in ein paar Wochen über frisches Gemüse aus eigenem Anbau freuen.

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