Feierliche Einführung
Andreas Marschella ist neuer evangelischer Pfarrer für Offenheim, Erbes-Büdesheim und Alzey-Weinheim
13.06.2024 azw-ag Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Ev. Dekanat Alzey-WöllsteinLanger Weg zum Pfarrberuf
Andreas Marschella kehrt für seine neue Aufgabe in seine rheinhessische Heimat zurück. Geboren wurde er 1968 in Alzey, aufgewachsen ist er in Stein-Bockenheim. Nach dem Abitur am Alzeyer Aufbaugymnasium studierte er in Oberursel, Mainz und später in Heidelberg evangelische Theologie, mit dem Ziel, Pfarrer zu werden. Als einer der Absolventen der 1990er Jahre blieb es ihm dann zunächst verwehrt, sein Vikariat anzutreten und in einer Gemeinde als Seelsorger tätig zu werden. Stattdessen orientierte er sich beruflich um und absolvierte in Regensburg eine Ausbildung als Sprecherzieher. Danach war er als selbstständiger Referent für rhetorische Kommunikation beschäftigt. In Weiden, seinem damaligen Lebensmittelpunkt in der Oberpfalz, engagierte er sich außerdem ehrenamtlich in der Klinikseelsorge und war als Prädikant im Einsatz. Irgendwann war klar, dass eine Veränderung nötig war. „Ich war überzeugt, dass ich doch Pfarrer sein möchte“, erzählt er. Es folgten das Vikariat in Bayern samt zweitem kirchlichem Examen und anschließend der berufliche Wechsel nach Hessen in die Wetterau nahe Büdingen. Hier war Andreas Marschella rund 20 Jahre lang als Gemeindepfarrer tätig und hier wuchsen auch seine beiden Kinder auf, die inzwischen erwachsen sind.
Zurück nach Rheinhessen
„Es ist Zeit für etwas Anderes“, spürte er vor einiger Zeit und sah sich daraufhin ganz gezielt in seiner Heimat Rheinhessen nach einer neuen Wirkungsstätte um. Mit der Pfarrstelle in Offenheim, Erbes-Büdesheim und Alzey-Weinheim mit seinen rund 1600 Gemeindegliedern fand er das Passende. Überzeugt haben ihn unter anderem die engagierten Kirchenvorstände, die vielfältige Kirchenmusik und die gut aufgestellte Kinder- und Jugendarbeit. Sein neues Zuhause ist das Pfarrhaus in Offenheim, seine neuen Einsatzorte die jeweils umfangreich sanierten evangelischen Kirchen der drei Orte.
Ideen für seine neue Tätigkeit bringt der erfahrene Pfarrer auch mit: Wichtig ist es ihm, die Dinge, die in seinen Gemeinden bereits begonnen wurden, gut zu Ende zu führen. Dazu zählen auch bauliche Aufgaben. Außerdem liegt es Andreas Marschella am Herzen, auf das zu achten und einzugehen, was den Gemeinden wichtig ist, wie sie gelebt haben und was sie möchten. Die Kirchenmusik will er weiter fördern, genauso wie den Zusammenhalt der Gemeinden. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Trauerarbeit, um den Tod als Teil des Lebens begreifbar zu machen. Im sich neu bildenden Nachbarschaftsraum setzt er auf eine gute Abstimmung mit den anderen Pfarrpersonen, um die neuen Aufgaben sensibel, geduldig und gemeinsam anzugehen. Freuen würde er sich auch, wenn die Sekretariatsstelle für seine Gemeinden bald mit einer neuen Kraft besetzt werden könnte.
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