Am Samstag, 27. September um 19 Uhr findet in der Alzeyer Nikolaikirche eine besondere Premiere statt: Die „Sinfonietta Alzey“, ein Sinfonieorchester, das sich aus den Streichern des Alzeyer Kammerorchesters und Bläsern der Kreismusikschule Alzey-Worms zusammensetzt, präsentiert sich unter der Leitung von Kantor Hartmut Müller der Öffentlichkeit. Bereits vor einem Jahr hatte der Leiter der Kreismusikschule, Gerd Greis, die Idee einer solchen Kooperation, die beim Leiter des Alzeyer Kammerorchesters, Kantor Hartmut Müller, auf offene Ohren stieß. Nach zunächst getrennten Proben wurden bei einem gemeinsamen Probenwochenende Streicher und Bläser zusammengeführt. Das Ergebnis lässt ein klangvolles Konzert erwarten! Zuerst erklingt die Sinfonie Nr. 104 von Joseph Haydn. Es ist Haydns letzte Sinfonie, in der Literatur wird von seinem „sinfonischen Vermächtnis“ gesprochen. Er komponierte sie während seiner zweiten London-Reise im Frühjahr 1795, die Uraufführung fand am 4. Mai 1795 in London statt. Es folgt die erste Sinfonie von Ludwig van Beethoven, die am 2. April 1800 in Wien uraufgeführt wurde. Beethovens eigener Stil ist hier schon deutlich zu erkennen, wenngleich diese Sinfonie noch deutliche Anklänge an seinen Lehrer Haydn aufweist. Gerade dies macht den Reiz der Zusammenstellung beider Werke aus. „Kenner und Nicht-Kenner müssen aus gegenwärtigen Stücken unparteiisch eingestehen, dass Beethoven mit der Zeit die Stelle eines der größten Tonkünstler vertreten werde, und ich werde stolz sein, mich seinen Meister nennen zu können.“ So schrieb Haydn über Beethoven. Der Eintritt ist frei. Eine weitere Aufführung findet am Sonntag, 28. September um 17 Uhr in der Aula des Gymnasiums Weierhof statt.