Eva Görisch ist seit August Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinden Bechenheim, Nack, Nieder-Wiesen und Wendelsheim. Sie hat in Mainz, Marburg und Jerusalem Theologie studiert.
Eva Görisch ist seit August Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinden Bechenheim, Nack, Nieder-Wiesen und Wendelsheim. Nach einigen Stationen innerhalb der EKHN zog es Görisch wieder in die Nähe ihrer Heimat. Da wohnt ein Sehnen in ihrem Herzen, sagt sie, als wir über den Grund sprechen, der sie an ihre neue Wirkungsstätte geführt hat. Vor ihrem Stellenantritt im Ev. Dekanat Alzey-Wöllstein arbeitete sie im Schuldienst. Sie arbeitet nach wie vor gerne mit jungen Leuten, hat aber die Bandbreite vermisst, die der Pfarrberuf eigentlich mitbringt. Als nun sozusagen vor der Haustür eine Stelle frei wurde, hat sie die Chance ergriffen und wagt noch einmal einen Neuanfang.
Weihnachten feiern trotz aller Veränderungen
Sie kommt mitten hinein in bewegte Zeiten, denn der Prozess EKHN2030 bringt einige Veränderung auf gesamtkirchlicher Ebene, aber vor allem auch für die Kirchengemeinden. Ihre vier neuen Gemeinden, sagt Eva Görisch, befinden sich alle an unterschiedlichen Punkten. Doch das bremst den Ideenfluss der Pfarrerin nicht aus. Sie ist offen die Herausforderungen anzugehen und sieht auch Chancen in Veränderungen. Alles will sie gewiss nicht umkrempeln, aber den Prozess im Sinn der Gemeinden begleiten. Selbst wenn sich einiges ändern wird, wir vielleicht in Zukunft kleiner werden: „Weihnachten feiern wir trotzdem“ sagt sie.
Auslandsjahr prägt fürs Leben
Ihre theologische Ausbildung erfolgte an den Universitäten Mainz und Marburg. Außerdem zog sie für ein Studienjahr in die Dormitio-Abtei, einem Benediktinerkloster auf dem Jerusalemer Zionsberg. Dort standen der ökumenische, interreligiöser und interkulturelle Dialog sowie eine intensive Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen, wie zum Beispiel der Archäologie im Mittelpunkt. Im Schuldienst hat sie junge Menschen beim Ankommen im Erwachsenenleben begleitet. Über sich selbst sagt Görisch, dass sie in Jerusalem erwachsen geworden ist. Beim Austausch mit Rabbineranwärtern, arabischen Christen und katholischen Mitstudierenden hat sie neue Perspektiven kennengelernt, die ihr heute noch Türöffner bei vielen Begegnungen sind.
Im Herzen Rheinhessin
Sie ist geboren und aufgewachsen in Rheinhessen, lebt heute mit ihrer Familie in Flonheim. Sie liebt die Natur, die Weite, das Landleben. In ihren neuen Gemeinden kann sie ihre Liebe zu den Weinbergen, aber auch zum Wald wunderbar ausleben. In Anlehnung an das bereits zitierte Lied EG+ 102 wünschen wir ihr weiterhin gutes Ankommen, und den Beistand Gottes – „sei da, sei [ihr] nahe, Gott“.