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Österlicher Dekanats-Spaziergang durch Eppelsheim

Von Wildkräutern, verwunschenen Gärten und guten Gesprächen am Wegesrand

Silke LaubscherEvangelische Kirche Eppelsheim, Rückseite

Nach der Winterpause haben die Spaziergänge von Gemeindepädagogin Petra Tebrün wieder begonnen. Den Auftakt in diesem Frühjahr machte ein Ausflug nach Eppelsheim.

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Evangelische Kirche Eppelsheim Schilder in Eppelsheim

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich Interessierte aus Alzey, Weinheim, Ensheim, Flonheim, Wahlheim und Eppelsheim Mitte April zu „Natur und Spaziergang“ im wunderschönen Eppelsheim.

Küsterin Zahn führte die gut gelaunte Gruppe zuerst durch die evangelische Kirche, die im 11. Jahrhundert das erste Mal erwähnt wurde und damals drei Altäre vorzuweisen hatte. Zwischen 1714 und 1721 ist sie Simultankirche gewesen; 70 Jahre später entstand der Neubau der Kirche mit Turm, war aber im Lauf der Zeit Plünderungen ausgesetzt. Die Gäste aus dem Dekanat bewunderten die schönen Paramente, die Orgel und das Farbspiel in der Kirche. Die blau verzierten Bänke erinnerte manche Besucherin an einen Sommerurlaub an der Nordsee.

Romantische Gärten und wilde Kräuter

Mit diesem Urlaubsfeeling ging es weiter entlang des Effenkranzes mit frühlingshaften Einblicken in romantische Gärten; so machte die Gruppe auch Bekanntschaft mit dem „kleinen Prinzen“ und kam mit Ortsansässigen ins Gespräch. Entlang des Rundwegs am ehemaligen Dorfgraben, befindet sich der Dalberger Turm, der 1500 als Wohn- und Wehrturm diente. Seit 1988 ist die Dorfumwallung als Kulturgut unter Schutz gestellt. Eine Kräuterkundige der Gruppe entdeckte am Wegesrand viele seltene Wildkräuter. Neben Eichen, Winterlinden, Bergahorn und Kastanien säumen viele Ulmen (Effen) den Weg.

Geschichte und wertvolle Gespräche

Besonderes Interesse weckten das Dinotherium, das Originalfunde aus dem Urrhein zeigt, und das Scheunen-Café, das manche sicher zu einem weiteren Besuch inspiriert.

Entlang der alten Stadtmauer, die einst als Dorfbefestigung und Flutgraben diente, entstanden viele wertvolle Gespräche; wir tankten Sonne, hörten Gedichte und tauschten Gedanken aus. Vor der Aussegnungshalle auf dem Eppelsheimer Friedhof lauschte die Gruppe einer alten Geschichte aus China.

„Das Unhörbare hören zu können“ heißt staunen, achtsam wahrnehmen und lauschen… der Melodie sich öffnender Blütenblätter, dem Lied der Sonne, oder den wertvollen Begegnungen am Wegesrand.

 

Text: Petra Tebrün

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