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Dekanat Alzey-Wöllstein

Rückblick auf den Dekanatsfrauentag 2022

Silke LaubscherEine Straße führt nach Stein-Bockenheim. Rechts und links sind Felder und Weinreben. Im Zentrum des Dorfes sieht man die Kirche.

Am Sonntag, den 26.6., feierten Frauen des Evangelischen Dekanats Alzey-Wöllstein den Dekanatsfrauentag. In Stein-Bockenheim erwartete alle Interessierten ein buntes Programm.

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Upcycling am Dekanatsfrauentag 2022 Auf einer Wiese steht ein Stuhlkreis. In der Mitte sind auf einem Tischtuch verschiedene Porzellangedecke ausgelegt. Auf einem Tisch liegen Stoffecken bereit, um zu Gebetsfahnen verarbeitet zu werden. Ein Stuhlkreis ist für eine Lesung vorbereitet. Im Hintergrund sieht man die Evangelische Kirche. Riesenseifenblasen fliegen über die Wiese

 

Schon die Anfahrt nach Stein-Bockenheim machte große Lust auf einen ganz besonderen Tag: Malerisch erhebt sich die evangelische Kirche über das Dorf, rechts und links der Straße wiegen sich goldene Ähren und grüne Weinreben sanft im Wind. Der Himmel zeigt sich in strahlendem Blau und auch die Sonne lugt allmählich hinter den Wolken hervor. Es ist Sonntagmorgen, halb neun, letzte Vorbereitungen für den Dekanatsfrauentag müssen erledigt werden. Wie fleißige Bienchen huschen hier und da Frauen über die Wiese, durch die Gemeindehalle und die Kirche in Stein-Bockenheim.

Auf Tuchfühlung mit Jesu Gewand

Um 10 Uhr ist es dann soweit: Der Dekanatsfrauentag beginnt mit einem Gottesdienst. Viele Frauen und auch einige Männer haben sich in der Kirche versammelt. Sie hören Interviews von Pfarrerin Lina Neeb mit Ina Reiß und von Dekanin Susanne Schmuck-Schätzel mit Dorothea Gillmeister zum Thema „Auf Tuchfühlung“. Die Lesung aus Markus 5 („Die Heilung einer blutflüssigen Frau“) trägt Susanna Paechnatz vor. Gemeinsam predigen Pfarrerin Anja Schwier-Weinrich, Geschäftsführerin des Landesverbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V., und die Dekanin von Alzey-Wöllstein im Anschluss. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst von Marianne Steinmetz und Carolin Urban (Gesang und Keyboard) sowie von Organistin Viktoria Emrich.

Auf Tuchfühlung mit neuen Aktivitäten und alten Bekannten

Mit einer kurzen Einführung in das Tagesprogramm fällt dann der Startschuss für die Workshops. Auf der Wiese warten schon zwei Esel auf neugierige Wanderinnen. Wer mag kann mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen. Eine kleine Gruppe macht sich gemeinsam auf, um im Tempo der Esel die Umgebung zu erkunden. Erste Frauen, Mädchen und Jungen finden sich am Upcyclingtisch ein. Hier wird aus ausrangierten Jeans ein Kunstwerk gefertigt. Bis zum Tagesende entsteht ein großer Quilt. Draußen im Kirchgarten lädt ein hübsch gedeckter Tisch Frauen zum Erzählen ein. An anderer Stelle schmücken sich einige Frauen mit besonderen Tüchern: sie probieren sich im Bauchtanz aus; ein schönes Tuch mit Perlen verziert, das funkelt oder rhythmisch rasselt, gehört dabei zur Grundausstattung. Auf der Wiese vor der Gemeindehalle entstehen derweil bunte Gebetsfahnen mit Hoffnungsbotschaften. Es ist ein buntes Treiben, alle Besucher*innen können sich bei verschiedenen Dingen ausprobieren.

Fantastische Welten

Wer eine kleine Pause braucht, kann bei einer Lesung im Schatten des Kirchturms entspannen und sich in eine fantastische Welt entführen lassen. Eine andere ganz besondere Welt schafft Clownin Corina Ramona Ratzel. Bei ihr fliegen Riesenseifenblasen durch die Luft und verzaubern die Zuschauer*innen – mitmachen ist ausdrücklich erlaubt. Für eine Stärkung sorgen an diesem Sonntag die Landfrauen. Mit Kaffee und Kuchen, Laugengebäck und Spundekäs tragen sie dazu bei, dass Leib und Seele beisammen bleiben.

Handwerkskünste aus aller Welt

Drinnen in der Gemeindehalle besichtigen einige Besucherinnen derweil den Rheinhessen-Quilt. Ein Kunstwerk der LandFrauen aus dem Raum Worms. Sie haben damit engagierten und couragierten Frauen Rheinhessens ein kleines „Denkmal“ gesetzt. Eine ebenfalls außergewöhnliche Handwerkskunst liegt am Tisch daneben aus. Mit Kreuzstich bestickte Taschen der Fraueninitiative „Hook and Thread“ können gegen eine Spende erworben werden – am Ende des Tages sind alle vergriffen. Der Verein „Fokus Nahost e.V.“ unterstützt die Initiative und möchte damit auf die Situation von Frauen in Syrien aufmerksam machen. Die Taschen werden bestickt von muslimischen, drusischen und christlichen Frauen, die aus verschiedenen Regionen Syriens nach Damaskus geflohen sind.

Ökologisch und faire Mode

Zum Abschluss des Tages erwartet die Besucherinnen des Dekanatsfrauentags noch eine Modenschau. Präsentiert werden Kleidungsstücke der Boutique „Lilas Naturmoden“, die in Alzey und Bad Kreuznach ökologisch und fair gehandelte Mode vertreibt. Durch die Schau führt Susanne Schmuck-Schätzel, die die Gelegenheit nutzt, um unser aller Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Mode zu schärfen.

Allen Mitwirkenden möchten wir an dieser Stelle noch einmal herzlich danken.

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